Erlebnisbrauerei Ganter

09.05.2025

Die Geschichte der seit über 150 Jahre bestehenden Brauerei Ganter als Erlebnisreise zu genießen und fotografisch festzuhalten, war für uns eine Foto-Tour der etwas anderen Art. Motive gab es unzählige, wir durften alles nach Herzenslust ablichten.

Hopfen und Malz, das sind nur die gängigsten Zutaten, die ein gepflegtes Bier ausmachen. Noch wichtiger ist das Brauwasser. Weich muss es sein, damit der Freiburger Urtrunk auch seinem Ruf gerecht wird. Es fließt per Leitung direkt aus dem Hochschwarzwald in die Brauerei. Wir konnten uns selbst davon überzeugen, wie das besonders weiche Brauwasser schmeckt. Ein Brunnen in der Empfangshalle lädt zum Probieren ein.

Mit viel Witz und Charme präsentierte uns Prof. Dr. Gerstenkorn alle Highlights der Freiburger Traditionsbrauerei. Sehr beeindruckend und immer ein Foto wert – die alten kupfernen Braukessel, Läuterbottiche und nostalgischen Schaltanlagen, zwischen denen wir uns frei bewegen konnten.

Frisch gebackene Laugenbrezeln standen für uns bereit. Vermutlich dienten sie als „Durstanreger“ und hatten die Aufgabe, auch unsere Nicht-Biertrinker umstimmen. 18 Biersorten bietet Ganter inzwischen an. Für (fast) jeden Geschmack ist da etwas dabei.

Inmitten der hoch-modernen 16 Edelstahlkesseln, von denen jeder über ein Fassungsvermögen von 60.000 Litern verfügt, durften wir unser eigenes Fassbier „zwickeln“, wie man es in der Fachsprache nennt. Eiskalt und naturtrüb schäumte der Ganter-Urtrunk aus dem Zapfhahn – … und unglaublich fein (nach der Laugenbrezel). Je nach Zapf-Technik hatte man letztlich ein Glas Bier oder ein Glas Schaum in der Hand. Aber kein Problem, wir hatten mehrere Versuche frei.

Ein Großteil des Bieres füllt Ganter in 30 bzw. 50 Liter Fässer ab. Beliefert wird vorwiegend das Gastro-Gewerbe. Aber auch die moderne Flaschenabfüllanlage ist sehenswert und bietet ein seltenes Fotomotiv.

Nachdem wir die Abfüllanlage und die Fasslagerhalle passiert hatten, versprach uns Prof. Gerstenkorn noch einen absoluten fotografischen Leckerbissen: Die riesige alte Maschinenhalle – Nostalgie pur. So katapultierte uns die Zeitreise erneut aus der Moderne in eine Welt vor 100 Jahren. Alles liebevoll erhalten und jedes Detail ein Schnappschuss wert. Hier wurden wir noch einmal bewirtet. Neben allen möglichen Biersorten vom Fass, gab es auch andere, nichtalkoholische Getränke. 

Das war gleichzeitig unsere letzte Station einer wunderschönen Erlebnisführung. Wir durften bleiben solange wir Lust hatten und  .….. soviel wir wollten.

Joachim Kuhni